DIY Badesalz – Winterflair mit Sommerzutaten

Last Updated on 15. Juni 2021 by annettes_blog

Badesalz selbst hergestellt

Die kalte Jahreszeit ist da und ebenso der alljährliche Vorweihnachtsstress – was gibt es da schöneres als ein Vollbad zu nehmen?!
Also warum nicht mal als DIY Weihnachtsgeschenk Badesalz selbst herstellen?
Sieht hübsch aus, ist gut zur Haut – ich würde sagen ein perfektes Geschenk für Fans vom Entspannen in der Badewanne.

Am besten eignet sich zur Herstellung von Badesalz Totes Meer Salz, welches einfach in Apotheke oder Drogerie zu bekommen ist. Optisch wirkt es am besten, wenn man grob und feinkörniges Salz mischt. Allerdings sollte man immer daran denken, dass sich grobkörniges Salz langsamer auflöst und vielleicht etwas unangenehm ist wenn man darauf liegt. Also am besten nicht zu viel grobkörniges Salz beimischen.

 Rosmarin Badesalz selbst hergestellt

Was braucht man für die Herstellung?

Als Basiszutaten für alle Badesalze benötigt man:

  1. Salz (Totes Meer Badesalz, Alternativ Thermalsolesalz, Himalayasalz oder Bittersalz): ca. 3 Esslöffel für ein Vollbad
  2. Mandelöl (oder anderes Basisöl, wie besipielsweise Jojobaöl oder Sesamöl): 1 Teelöffel für ein Vollbad

Ihr könnt natürlich auch gleich das Badesalz auf Vorrat selbst herstellen und die Mengen entsprechend anpassen.

Hier ein paar Beispiele von Salzmischungen, die ich sehr gerne mag:

  1. Lavendel Badesalz (entspannend):
    Zu den Basiszutaten benötigt man:
    5 Tropfen ätherisches Öl „Lavendel fein“, getrocknete Lavendelblüten nach Blieben
  2. Rosmarin Badesalz (bei Erkältung und/oder Muskelverspannungen):
    Zu den Basiszutaten benötigt man:
    5 Tropfen ätherisches Rosmarinöl, getrocknete Rosmarinnadeln (klein gehackt, evtl. etwas mörsern, damit das ätherischer Öl aus den Nadeln in das Salz kommen kann)
  3. Zitrus Badesalz (belebend):
    Zu den Basiszutaten benötigt man:
    5 Tropfen ätherisches Zitronenöl (alternativ, wenn man es auch bei Kindern anwenden will: Mandarine rot), Abrieb eine Bio-Zitrone oder Bio-Orange (alternativ auch selbst getrocknetes Zitronen- oder Orangepulver, siehe hier: https://www.wildfind.com/rezepte/zitrusschalen-trocknen).

    Das Zitrusbadesalz eignet sich übrigens auch als tolles Ostergeschenk: dazu das Badesalz zusätzlich mit Lebensmittelfarbe in orange (falls nicht verfügbar: gelb und orange mischen) einfärben. Das einige Tropfen Farbe hinzugeben und gut vermischen. Diese beiden Schritte solange wiederholen bis die gewünschte Farbe erreicht ist.
    Anschließend das Badesalz in einen kegelförmigen, durchsichtigen Beutel füllen. Zum Schluss das „Karottengrün“ an den Beutel anfügen: dazu eignet sich dünner Filz, Krepppapier oder auch Chenilledraht.

Zubereitung des Badesalzes:

Die Zubereitung funktioniert für alle Badesalze gleich. Hier ist die Schritt-für Schritt-Anleitung dafür:

  1. Salz in eine Schüssel geben. Mandelöl hinzugeben und gut vermischen. Grundsätzlich eignet sich als Öl auch Olivenöl, allerdings könnte hier der Eigengeruch den Geruch der anderen Zutaten etwas verfälschen.
  2. Ätherisches Öl zu der Mischung geben und nochmal gut durchmischen.
  3. Zum Schluss die festen Zutaten wie Lavendelblüten oder Rosmarin zugeben und ebenfalls gut vermischen.
  4. Im Anschluss in ein luftdichtes Behältnis füllen. Ich verwende hier gerne Glasflaschen mit Stopfen; diese sehen gut aus und lassen sich auch wiederverwenden. Aber auch Schraubgläser oder Gläser mit Bügelverschluss sind sehr gut geeignet.

Schon ist das Badesalz fertig! Mit einem schönen Etikett versehen ein wunderbares Geschenk (Eine Vorlage dazu könnt ihr euch hier herunterladen: Badesalz-Anhänger)

Aber warum eigentlich baden in Salz?

Ein Vollbad bedeutet leider häufig Stress für die Haut. Warum? Durch langes Baden wird der Haut Feuchtigkeit entzogen. Um dem entgegen zu wirken kann man in Salz baden. Vor allem für Personen mit trockener, gereizter oder schuppiger Haut ist das häufig eine gute Alternative.
Aber wieso ist das so? Das sogenannte osmotische Gleichgewicht (das bedeutet: es fließen genauso viele Wassermoleküle durch die Haut nach außen wie nach innen) wird beeinflusst, so dass das Wasser tiefer in die Hautporen eindringen kann. Somit werden nicht so viele körpereigene Salze ausgeschwemmt und der Haut wird weniger Feuchtigkeit entzogen.
Baden mit Badesalz hat aber noch 2 weitere Vorteile: Bakterien auf der Haut können abgetötet werden und es kann helfen abgestorbene Hautschuppen abzustoßen.

Sonst noch gut zu wissen:

Die hier gezeigten Badesalz-Rezepturen lassen sich natürlich beliebig abwandeln: Wie wär’s mal mit Rosenblättern und Rosenöl? Oder Honig und Vanille? Eurer Kreativität sind keine Grenzen gesetzt – und ich würde mich freuen wenn ihr mir eure Ideen hier mitteilt. 

Grundsätzlich kann man bei allen hier genannten Rezepturen das Basisöl weglassen, jedoch finde ich es mit Basisöl angenehmer da dieses die Haut zusätzlich pflegt.

Noch ein Wort zur Haltbarkeit: Das Salz wirkt konservierend, so dass man sich keine Sorgen über die Haltbarkeit aufgrund von Rosmarin oder Zitrusschalen machen muss. Wenn ich das Salz verschenke, gebe ich die Haltbarkeit mit 1 Jahr an. Es sei denn das verwendete Basisöl hat eine kürzere Haltbarkeit, dann hieran orientieren!

Auch für Kinder geeignet – jedoch nur für ältere! Badesalz kann wenn es eingenommen oder gegessen wird zu Vergiftungen führen, auch schon in recht geringen Mengen. Deshalb Kinder erst ab einem Alter damit baden lassen in dem sie das Badewasser nicht mehr trinken 😉
Um das Baden für die Kinder noch interessanter zu gestalten ist es möglich das Badesalz noch zusätzlich mit Speisefarbe einzufärben. Dafür die Lebensmittelfarbe einfach in Wasser auflösen und auf das Salz geben.
Welche Öle zum Baden von Kindern geeignet sind habe ich bei der Herstellung von Badebomben schon mal erläutert, lest hier.

Zum Schluss noch ein Hinweis aus rechtlichen Gründen: bitte denkt daran das meine Rezepte und Tipps nur auf Erfahrungswerten beruhen. Das Nachmachen erfolgt auf eigene Gefahr.

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