Buchvorstellung „Wintergemüse“

Last Updated on 15. Juni 2021 by annettes_blog

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Buchcover „Ernte mich im Winter – Einfach immer frisches Gemüse“

Der Herbst hat uns inzwischen richtig im Griff und die ersten Weihnachtsvorbereitungen laufen schon. Zeit die Arbeit im Garten zu beenden bis zum Frühjahr?! Nein, denn auch im Winter kann man so einiges anpflanzen und ernten. Und das sogenannte „Wintergemüse“ erfreut sich auch immer größerer Beliebtheit.

Wenn ihr noch nie Gemüse im Winter angepflanzt habt und euch dazu informieren wollte, kann ich euch das Buch „Ernte mich im Winter – einfach immer frisches Gemüse“ von Wolfgang Palme (Löwenzahn Verlag; ISBN 978-3-7066-2661-3) empfehlen.

Das Buch ist in insgesamt 6 Kapitel gegliedert:

  • Eine Ode an den Winter
  • Einzug des Winters im Garten: ein Prolog
  • Ein Jahr im Leben meines Wintergartens: eine Erzählung
  • Pflanzenporträts: Autobiografisches aus der Wintergemüsewelt
  • Wintermärchen: ein Epilog
  • Am Winter hängt so einiges (hier findet man ein Glossar, Stichwortverzeichnisse und viele weitere interessante Literaturquellen)

Schon die Titel der Kapitel finde ich einzigartig und zum Lesen einladend. So ist es nicht verwunderlich, dass ich das Buch verschlungen habe und so viel wie möglich am besten gleich umsetzen wollte. Beim Lesen der Titel könnt ihr auch nicht so recht vorstellen um was es geht? Ging mir am Anfang auch so. Daher möchte ich euch hier die wichtigsten drei Kapitel kurz vorstellen:

Kapitel 2: Einzug des Winters im Garten: ein Prolog

In diesem Kapitel werden die Eigenschaften des Winters vorgestellt, die für Wintergärtner wichtig sind: denn nicht nur die Temperaturen, sondern auch die Nässe und die kürzeren Tageszeiten haben einen großen Einfluss auf das Wachstum.

Auch werden die wichtigsten Punkte für die Wintergartenplanung, wie der passenden Standort und der geeignete Pflanzenschutz behandelt. Und natürlich ein paar Tipps wie man mit den Pflanzen immer Winter umzugehen hat, denn nicht alles ist allseits bekannt. Einer der Punkte, über die ich mir nie Gedanken gemacht hatte, aber nun dank Herrn Palme fest im Gedächtnis verankert ist: „Froststarre: bitte nicht berühren!“ (Zitat aus dem Buch S. 31).

Kapitel 3: Ein Jahr im Leben meines Wintergartens: eine Erzählung

Im dritten Kapitel wird neben vieler allgemeiner Tipps zum Pflanzen auch einiges erzählt, was ich sonst nicht in jedem Gartenbuch gelesen habe. Dazu zählt beispielsweise, dass jeder seine eigenen Erfahrungen machen muss und – vor allem auch – Aufzeichnungen darüber führen sollte. Nur so vergisst man keine Erfahrungen und lernt immer weiter dazu – nicht nur im Wintergarten enorm wichtig! Und wie der Titel so schön vorgibt, man fühlt sich beim Lesen eher gefesselt wie bei einer Erzählung als wie in einem Sachbuch.

Zudem wird in diesem Kapitel eine kurze Reise durch die 4 Jahreszeiten gemacht. Wintergärtnern bedeutet nämlich nicht nur pflanzen und ernten im Winter. Auch im Frühjahr und im Sommer gibt es einiges, was schon für den Winter bedacht und vorbereitet werden muss – und das kann man hier natürlich wunderschön kurzweilig und informativ nachlesen.

Kapitel 4: Pflanzenporträts: Autobiografisches aus der Wintergemüsewelt

Das Kapitel „Pflanzenporträts: Autobiografisches aus der Wintergemüsewelt“ ist für mich persönlich der aller wichtigste Part und nimmt auch den größten Teil des Buches ein. Dort werden über 30 wintertaugliche Pflanzen mit einem kurzen Steckbrief vorgestellt und detaillierte Empfehlungen zum Anbau gegeben. Mit Hilfe dieser „Biographien“ ist es für jeden ganz leicht möglich sich das passende Wintergemüse auszusuchen und entsprechend der individuellen Bedürfnisse und Gegebenheiten anzubauen.

Ansicht Pflanzenporträt des Feldsalates

Das gesamte Buch ist reich bebildert: wunderschöne, hilfreiche und manchmal auf witzige Fotos sind ebenso vorhanden wie viele Grafiken und Zeichnungen.

Auch liebe ich – wie man wahrscheinlich schon herauslesen konnte – den besonderen Schreibstil des Autors. Dieser ist witzig und macht jedes noch so trockene Thema interessant zu lesen. Die Pflanzenporträts lesen sich eher wie die Freundebücher von Schulkindern: die Gemüsesorten haben Freunde, Hobbies „Dafür bin ich zu haben“ und eindeutige Vorlieben (Zitat aus dem Kohlrabi-Steckbrief (S. 103): „Das mag ich: überraschen, begeistern, überzeugen. Wer mich mal im Winter gekostet hat, weiß, was ich meine. Denn da schmecke ich zarter und süßer als sonst.“).

Mein Fazit:

Egal ob Anfänger beim Gärtnern oder schon etwas erfahrender Gärtner; egal ob Balkon- oder Garten; das Buch ist für alle, die sich für Wintergemüse interessieren (nicht zur aus dem Supermarktregal 😉 ) der perfekte Einstieg. In einer leicht verständlichen und erfrischenden Art wird das Thema frisches und gesundes Gemüse im Winter ernten dem Lesen nahe gebracht.

Ich kann das Buch auf jeden Fall uneingeschränkt weiterempfehlen. Auch als Geschenk für das nahende Weihnachtsfest.

Ihr interessiert euch für weitere Literaturtipps? Dann schaut mal hier vorbei, da habe ich noch ein paar Empfehlungen für euch: Link zur Literatur

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