Johannisbeeren – Pflege leicht gemacht

Last Updated on 24. Mai 2023 by annettes_blog

Jetzt, nachdem die Erntezeit bei den Johannisbeeren zu Ende ist (zumindest bei mir, am Spielplatz nebenan gibt es noch reichlich), war am Wochenende bei mir der Zeitpunkt für die nächste „Pflegeeinheit“ gekommen. Denn nur so kann es auch im nächsten Jahr wieder reichlich zu ernten geben!

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Damit die Sträucher auch nächsten Sommer wieder hohe Erträge von guter Qualität liefern, müssen sie ausgelichtet werden. Dabei sollte nur bei trockenem Wetter geschnitten werden, da sonst Pilzkrankheiten leichtes Spiel haben.
Ich beschreibe hier nur meine Erfahrungen und Pflegehinweise für Rote und Weiße Johannisbeeren, denn mit schwarzem Johannisbeeren, bei denen es andere Punkte zu beachten gibt, habe ich keine Erfahrung.
Am besten fruchten zwei- und dreijährigen Triebe mit 5 bis 15 cm langen Seitentrieben.
Deshalb sollte man alle Triebe, die älter als 4 Jahre sind, kurz über dem Boden abschneiden; man erkennt sie an der dunklen, graubraunen Rinde, jüngere Triebe sind hellbraun.
Als Faustregel gilt: es sollten nur soviele einjährige, neue Triebe stehen gelassen werden, wie alte entfernt wurden. Da die Sträucher in Töpfen meist nicht so groß werden, ist das zum Teil schwierig umzusetzen. Wichtig ist deshalb: Die Sträucher sollten nach dem Schnitt maximal 8 bis 10 kräftige, gut im Raum verteilte Bodentriebe aufweisen. Schwache einjährige Triebe werden deshalb auch bodennah abgeschnitten. So manch ein unerfahrener Gärtner mag sich jetzt fragen, woran erkenne ich ob ein Trieb ein- oder zweijährig ist?? Das ging mir auch so 😀 – deshalb einfach die Triebe merken, die getragen haben und dann diese abschneiden!
Übrigens: wenn man es im Sommer nach der Ernte nicht schafft zuzuschneiden, kann und sollte man es spätestens im Winter tun. Auch hier gilt: nur bei trockenem – und frostfreiem – Wetter schneiden!

Außerdem sollte man nach der Ernte immer düngen. Das 2. Mal im Jahr, nach dem Düngen im Frühling. Ich verwende einfach Beerendünger. Der eignet sich für alles Beerenobst (außer Heidelbeeren) und so muss man sich nicht zu viele verschiedene Düngersorten nach Hause holen! Gute Erfahrung habe ich gemacht mit Gärtner Pötschkes Pflanzenfutter für Beerenobst. Er riecht zwar nicht besonders angenehm, aufgrund des Anteils an natürlichem Guano, aber er verhilft zu guter Ernte und macht die Pflanzen widerstandsfähiger!

Einen wichtigen Punkt gibt es noch bei den Johannisbeeren: sie zählen zu den Flachwurzlern, d.h. die Wurzeln gehen nicht tief in die Erde sondern breiten sich flach unter der Erdoberläche aus. Aus diesem Grund sind sie besonders anfällig für Schäden durch Frost oder Trockenheit. Deshalb muss hier besonders auf Schutz vor Frost und ausreichend Gießen geachtet werden. Ich finde es deshalb auch hilfreichen die Erde mit einer Schicht Rindenmulch abzudecken, das schützt nicht nur vor Frost, sondern vermindert auch die Verdunstung von Wasser aus der Erde.

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