„Schleimiger“ Helfer – Heilpflanze Eibisch

Last Updated on 10. November 2017 by annettes_blog

Irgendwie hatte es der Oktober mal wieder in sich, so dass ich es nicht mal geschafft habe euch die Heilpflanze des Monats Oktober auf meinem Kalender vorzustellen:

EIBISCH

Vielleicht liegt meine „Verspätung“ aber auch etwas an der Tatsache dass Eibisch zu den Pflanzen gehört die mich bisher so gar nicht interessiert haben, außer ab und an mal Eibischwurzeln aus der Apotheke zum Tee aufgießen.

 

Trotzdem zunächst einmal ein paar botanische Fakten:

Der Eibisch (lat. Althea) gehört zu den Malvengewächsen und fühlt sich im Mittelmeerraum am wohlsten. Jedoch kann er auch bei uns an einem sonnigen und windgeschützten Standort kultiviert werden – was man auch daran sieht dass man ihn immer wieder in heimischen Parks antrifft. Sogar ein Anbau im Kübel ist möglich (siehe hier: Gartenlexikon – Anbauanleitung Eibisch) – solange dieser ausreichend groß ist und das Substrat humos und Nährstoff-reich. Ein ausreichend großer Topf ist nicht nur wegen einer Endgröße von bis zu 1,5 m wichtig, sondern auch weil die Wurzeln ausreichend Tiefe benötigen uns sich optimal zu entwickeln.

Man kann die 2-jährige Eibischpflanze auch selbst aus Samen ziehen.

Durch seine wunderschönen Blüten ist der Eibisch nicht nur ein wunderhübscher Blickfang, sondern auch eine wertvolle Bienenfutterpflanze!

 

Wieso findet man den Eibisch auf dem Heilpflanzenkalender?

Der echte Eibisch (Althea officinalis) ist reich an wertvollen Schleimstoffen, weshalb er sich zur Behandlung von Reizhusten eignet und auch bei entzündlichen Erkrankungen im Mund- und Rachenraum. Die Schleimstoffe legen sich wie ein Schutzfilm auf die gereizte oder entzündete Schleimhaut.

Verwenden kann man dazu sowohl die Blätter als auch die Wurzeln. Beides kann man gut trockenen und ist auch getrocknet zu kaufen. Der Anteil an Schleimstoffen ist in den Wurzeln um einiges höher (bis zu 20 % im Vergleich zu 5 – 10% in den Blättern), weshalb ich für den Tee auch nur die Wurzeln verwende.

Zubereitung des Eibischtee:

Wichtig ist, dass man einen Kaltauszug macht also die Wurzeln (oder Blätter) mit kaltem Wasser ziehen lässt. Heißes Wasser würde die Schleimstoffe zerstören!

Man nimmt 2 Teelöffel Eibischwurzel und übergießt sie mit 250 ml kaltem Wasser.

Das Ganze lässt man für ca. 30 Minuten ziehen und rührt dabei immer wieder um. Anschließend die Wurzel abseihen und vor dem Trinken vorsichtig etwas erwärmen.

 

WICHTIG bei der Anwendung ist noch zu wissen: Eibisch kann die Aufnahme (Resorption) von (anderen) Arzneistoffen verlangsamen.

 

Ein tolles Rezept für die Anwendung von Eibisch, nämlich Eibischteig, findet ihr in diesem aktuellen Artikel: Eibischteig-selbstgemacht

 

Das Wochenende steht bevor und ich werde den Eibischteig auf jeden Fall testen… und anonsten hoffen dass mich nicht gleich die nächste Erkältung erwischt und ich erstmal kenen Eibischtee benötige 😉

 

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