Kleine Pflanzenkunde: Baum – Strauch – Staude

Last Updated on 3. August 2022 by annettes_blog

Habt ihr euch auch schon öfter gefragt was eigentlich einen Baum ausmacht? Oder was denn nur der Unterschied zwischen Strauch und Staude ist? Diese beiden habe ich lange Zeit für dasselbe gehalten, aber dem ist nicht so! Hier in meiner Pflanzenkunde könnt ihr die Unterschiede nachlesen.

Zunächst mal die Gemeinsamkeit: sowohl Stauden, als auch Sträucher und Bäume sind mehrjährige Pflanzen. Dann fangen die Unterschiede aber auch schon an. Und diese möchte ich euch hier kurz in meiner Pflanzenkunde vorstellen.

Baum

Bäume sind mehrjährige verholzende Pflanzen, die nur 1 Haupttrieb aufweisen. Dieser ist besteht zum einem aus dem Stamm, der nicht nur in die Höhe wächst, sondern auch deutlich an Umfang zunimmt. Und zum anderen aus der Baumkrone. Hört sich etwas kompliziert an, aber eigentlich wissen wir ja ohnehin wie so ein Baum aussieht.

Strauch

Strauch und Staude sehen sich im Sommer erstmal recht ähnlich. Sie unterscheiden sich jedoch auch in Bezug auf ihre Pflegeansprüche. Deshalb macht es durchaus Sinn zu wissen, was die Unterschiede sind und welche Pflanze denn nun was ist.

Fingerstrauch
Fingerstrauch

Ein Strauch („Busch“ wird synonym verwendet) hat verholzte überirdische Teile, jedoch haben Sträucher im Gegensatz zu den Bäumen keinen einzigen Hauptstamm, sondern viele kleine, dünne Stämme, die sich direkt am Boden bzw. weit unten weit verzweigen.
Als Balkon- oder Terrassengärtner muss man sich bei der Auswahl natürlich auf die Bodendecker-Sträucher und die Zwergsträucher (bis max. 1m) beschränken. Aber auch in diesem Bereich gibt es viele schöne und beliebte Sträucher: ich persönlich habe gute Erfahrungen gemacht mit dem Fingerstrauch, sowie mit Heidelbeer- und Preiselbeersträuchern. Bei den Bodendeckern kann ich die Besenheide (Calluna vulgaris) und den Kriech-Wacholder empfehlen! Diese beiden haben zusätzlich noch den Vorteil, dass sie auch an ungeschützten, vollsonnigen Orten gut gedeihen.

Staude

Eine Staude hat im Gegensatz zum Strauch keine verholzten Äste. Sie hat weiche oberirdische Stängel, die spätestens beim ersten Frost verkümmern. Auch wenn es fast so aussehen würde, ob die Pflanze abstirbt, so lebt sie doch unterirdisch weiter und treibt im Frühjahr aus dem Wurzelballen neu aus. Stauden müssen deshalb – im Gegensatz zu den Sträuchern – im Herbst sehr weit zurückgeschnitten werden. Am besten ist ca. 10 cm über dem Boden abzuschneiden. So kann die Pflanze genug Kraft für das Austreiben im Frühjahr sammeln. Gleichzeitig schützen die „restlichen“ Stängel den Wurzelballen vor allzu großen Frostschäden. Klassische Stauden sind etwas pflegeintensiver als Sträucher. Sie müssen in der Regel mehr gegossen und gedüngt werden. Dazu kommt das Abschneiden im Herbst.

Beispiele für Stauden, die auch gut im Topf wachsen sind: Katzenminze, Pfefferminze, Funkien (Hosta) und Arnika.

Katzenminze

Halbstrauch

Und was sind jetzt eigentlich Halbsträucher? Halbsträucher verholzen im bodennahen Bereich. Während ihrer Wachstumsphase wachsen die neuen Äste/Stängel ohne zu verhärten. Im Frühjahr treiben Sie aus den alten, verholzten Ästen aus. Die Halbsträucher müssen auch im Herbst von den verwelkten Stängeln befreit werden um im Frühjahr schön auszutreiben. Schöne (und nützliche) Halbsträucher, die ich für die Pflanzung in Kübeln auf Balkon oder Terrasse empfehlen kann sind das (kleine) Immergrün (Vinca), Salbei und der Rosmarin.

Habt ihr noch Tipps für schöne Sträucher und Stauden, die auch im Kübel gut gedeihen? Dann freue ich mich auf eure Kommentare.

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