Herbstaussaat – Feldsalat und Spinat

Last Updated on 29. August 2023 by annettes_blog

Der Sommersalat ist geerntet und auch einige Töpfe von Gemüsepflanzen wieder frei? Dann nichts wie ran an den Wintersalat. Zwei pflegeleichte und leckere Vertreter sind Feldsalat und Spinat.

Warum Spinat und Feldsalat?

Dafür gibt es mindestens drei gute Gründe:

  • Beide sind recht kälteunempfindlich und wachsen auch in unseren Breiten im Winter.
  • Beide sind sehr pflegeleicht und auch für Anfänger bzw. „faule“ Gärtner geeignet.
  • Sie liefern uns ausdauernd im Herbst und Winter, zum Teil sogar bis ins Frühjahr hinein frische, vitaminreiche Ernte.

Die Aussaat

Aussaat-Zeitpunkt

Die Aussaat kann Ende August oder in der ersten Septemberhälfte erfolgen. Dann beginnt die Erntezeit etwas im November (8 bis 10 Wochen nach der Aussaat). Bei einer späteren Aussaat kann es – je nach Wetter – auch etwas länger dauern bis Spinat und Feldsalat erntereife sind. Bei Feldsalat sollten man dann auch auf frostunempfindliche Sorten (z.B. „Vit“) zurückgreifen. Die Ernte kann dann problemlos bis März des Folgejahres erfolgen.

Samen Spinat

Übrigens: Radieschen sind tolle Nachbarn und können auch im August/September nochmal mit ausgesät werden.

Wie erfolgt die Aussaat?

Spinat und Feldsalat sind Schwachzehrer, benötigen also wenig Nährstoffe. Sie können auch gut auf der Erde angebaut werden, auf der vorher schon Salat und Gemüsepflanzen gewachsen sind. Ich habe damit sehr gute Erfahrungen gemacht und es macht einfach auch weniger Arbeit. Es gibt nur zwei Punkte bei der Vorbereitung zu beachten:

  • Die alten Pflanzen- und Wurzelteile entfernen und die Erde gut aufzulockern.
  • Mit organischem (Bio-)Dünger etwas nachdüngen. Am besten auch noch etwas frische Erde dazu mischen.

Wer, wie ich, zu faul ist in Reihen zu säen (was bei Topfanbau ja ohnehin schwierig ist), macht nix! Den Samen kann man auch einfach mit der Hand auf die Erde werfen. Danach die Samenkörner nur noch mit der Rückseite eines Rechens oder der Gartenschaufel leicht andrücken und wässern. Wer es genauer mag kann natürlich in Reihen säen: die Samen sollte nicht tiefer als 1 cm in die Erde eingebracht werden (besser nur 0,5 cm), da sie sonst nicht oder nur sehr schlecht keimen. Ansonsten sind Feldsalat und Spinat zum Glück sehr anspruchslose Pflanzen und gedeihen „fast wie Unkraut“. Der Abstand zwischen den Pflanzen sollte jedoch nicht zu klein gewählt werden, mindestens 5 bis 10 cm (je nach Sorte). Wird zu dicht ausgesät, bleiben die Pflänzchen oft sehr klein und die Blätter im unteren Bereich werden schnell gelblich.

image

Pflege über den Winter

Obwohl Spinat und Feldsalat recht anspruchslos sind, so gibt es in den nächsten Wochen und Monaten doch noch ein paar Dinge zu beachten:

  • Immer daran denken ausreichend zu wässern. Im September und auch im Oktober ist es doch manchmal noch recht warm und die Erde in den Töpfen trocknet schnell aus – vor allem an Sonnen-verwöhnten Balkonen und Terrassen!
  • Wenn die Tage kälter werden und sich der erste Frost ankündigt, die Töpfe möglichst an eine geschützte Stelle (z.B. Hauswand stellen) und mit Wintervlies abdecken. Wichtig: das Vlies muss an milden Tagen tagsüber entfernt werden, um einen Pilzbefall zu vermeiden.
  • Da die Pflänzchen gegen Ende des Winters keine Nährstoffe mehr aus dem frostigen Boden aufnehmen können, sollte ab Februar wieder gedüngt werden.

Falls ihr selbst Samen für das nächste Jahr nehmen wollte, lasst ihr ein Pflänzchen einfach stehen bis es blüht. Wie das Samen entnehmen bei Feldsalat und Spinat genau funktioniert, könnt ihr übrigens hier (Link zum Artikel „Samen selber gewinnen“) nachlesen.

Und nun viel Spaß bei der Aussähen, Pflegen und vor allem Genießen.

Habt ihr noch Fragen oder Tipps, dann schreibt mir gerne oder kommentiert unter dem Artikel.

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