Oh Weihnachtsbaum – was nehm‘ ich nur als Weihnachtsbaum?

Last Updated on 19. Dezember 2016 by annettes_blog

Heute wieder ein Artikel passend zur Jahreszeit und zu einem der kuriosen Feiertage in den USA: dort wird heute, am 19.12., nämlich der „Such-einen-Weihnachtsbaum-Tag“ (engl.: Look for an Evergreen Day) gefeiert.

 

Habt ihr euren Weihnachtsbaum schon? Ich habe meinen Weihnachtsbaum inzwischen seit fast 2 Wochen und ich habe mich auch dieses Jahr wieder für eine Nordmanntanne im Topf entschieden, welcher mich hoffentlich über einige Jahre hinweg begleiten wird. Der letzte hat im Frühjahr – nachdem sie mich 3 Jahre lang erfreut hat – alle Nadeln abgeworfen und war leider nicht mehr zu retten.

 

Welche Bäume verwendet man hierzulande eigentlich als Weihnachtsbaum?

Am bekanntesten und beliebtesten sind die Tannen und Fichten, man kann beide Sorten inzwischen in fast jedem Gartenmarkt (und zum Teil auch im Supermarkt) im Topf finden und auch überall als abgesägten „klassischen“ Weihnachtsbaum. Ich möchte mich hier auch nur mit diesen beiden Sorten beschäftigten:

 

Fichte:

Hier gibt es 2 beliebte Sorten: die Blaufichte (Picea pungens) und die Rotfichte ((Picea abies). Die Rotfichte ist die preiswerteste Variante, würde ich aber weniger empfehlen, da sie sehr stark nadelt – meiner Erfahrung nach auch im Topf. Als klassischer Weihnachtsbaum ohne Topf wird sie auch erst sehr kurz vor Weihnachten abgesägt, damit sie nicht schon vor Weihnachten alle Nadeln verliert. Die Blaufichte ist etwas länger haltbar und fällt durch ihre bläuliche Färbung der Nadeln auf. Fichten haben meist einen schönen gleichmäßigen Wuchs und viele Äste, was sie zu schönen Weihnachtsbäumen macht, da man sie auch gut schmücken kann (außer dass man sich an den picksigen Nadeln ständig sticht 😉 ). Ein weiterer Vorteil der Fichte: sie ist sehr anpassungsfähig! Sie kommt mit trockenen und feuchten Böden zurecht und hat auch kein Problem mit der Luftverschmutzung in unseren Städten.

Als lebende Weihnachtsbäume habe ich im Gartenmarkt auch schon verschiedene Sorten von asiatischen Fichten gesehen. Diese waren ebenfalls sehr schön im Wuchs sind aber nur für Zimmerpflanzung geeignet, da sie in unseren Breiten meist nicht winterhart genug sind. Für meine Zwecke als Weihnachtsbaum am Balkon also nicht geeignet. Außerdem hat man es generell mit bei uns heimischen Pflanzen leichter, da Klima, Umgebung etc. einfach passen.

 

Tanne:

Die am häufigsten verwendete Tanne ist die Nordmanntanne (Abies nordmanniana). Sie wächst langsamer als Fichten und ist deshalb auch um einiges teurer. Sie hat glänzende tiefgrüne Nadeln und nadelt, auch als abgeholzte Version, sehr wenig. Das macht sie für mich zum Favoriten. Auch die Tanne hat meist einen gleichmäßigen und dichten Wuchs und ist somit perfekt zum schmücken geeignet. Die Nadeln sind zudem etwas weniger spitz, so dass das Schmücken etwas mehr Spaß macht 🙂 Auch hier handelt es sich um eine bei uns heimische Pflanze, die unseren Witterungsbedingungen gut angepasst ist. Allerdings ist die Tanne nur bedingt für die Kultivierung im Topf geeignet – warum? Sie ist ein Pfahlwurzler, d.h. sie hat eine lange, tief gehende Wurzel, was sich im Topf mit  zunehmender Größe schwierig gestaltet. Deshalb ist ihr Wachstum im Topf begrenzt – vielleicht kann ich meine in einigen Jahren in den Garten meiner Eltern umpflanzen.

Was gibt es sonst noch? Douglasien und Kiefern werden zum Teil ebenfalls als Weihnachtsbäume angeboten. Sie sind jedoch vom Wuchs her nicht so perfekt geeignet und deshalb auch weniger beliebt.

Ihr wollte dennoch mehr dazu wissen? Dann schaut doch mal hier: https://www.meinetanne.de/weihnachtsbaum-arten/

 

Allgemeine Tipps: Lebende Nadelbäume als Weihnachtsbaum:

  • Lebende anstatt abgeholzte Weihnachtsbäume zu verwenden wird immer populärer, jedoch ist die Anzucht langwierig und kostenintensiv, so dass manche (unseriöse) Anbieter kleine, in Plantagen wachsende Bäumchen kurz vor Weihnachten roden und in einen Topf mit Erde stellen. Diese Gehölze sind nicht eingewachsen, sie wackeln im Topf herum und wachsen weder im Garten an noch sind sie im Topf länger zu kultivieren. Wer sich an seinem „Weihnachts“-Bäumchen also länger erfreuen will: bitte immer überprüfen bzw. nachfragen.
  • Man kann die Bäume durchaus draußen stehen haben und zur Weihnachtszeit als Weihnachtsbaum ins Wohnzimmer holen. Dabei sollte man jedoch beachten, dass man sie beim zurückstellen ins Freie erst langsam wieder an die kalten Temperature gewöhnt, z.B. erstmal an einen kühlen Ort in den Flur stellen oder tagsüber bei Plusgraden rausstellen.

 

Zum Schluss noch ein paar Impressionen meines Bäumchens am Balkon:

 

Über Weihnachten mache ich eine kurze Blogpause. Ich freue mich auf euch im neuen Jahr 🙂

Bis dahin wünsche ich euch allen eine wunderschöne Weihnachtszeit und ganz viel Glück, Gesundheit und viele schöne Gartenmomente im neuen Jahr!

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