Tomaten – und wie man sie auch in Herbst und Winter zu Hause genießen kann

Last Updated on 28. September 2016 by annettes_blog

Es wird herbstlich draußen und die Tomatenpflanzen verwelken schön langsam… und auch die noch daran hängenden grünen Tomaten wollen nicht mehr so recht reifen. Aber keine Angst, es gibt auch Möglichkeiten die Tomaten noch nachreifen zu lassen, auch wenn sie es draußen am Strauch nicht mehr schaffen!

Tomaten brauchen zum Nachreifen lediglich Temperaturen zwischen 16 und 25°C, aber weder den Strauch noch Licht.

Man kann sie entweder in einen Karton oder eine Papiertüte (im Notfall tut’s auch Zeitungspapier) legen und an einen warmen Ort, wie z.B. die Küche stellen. Am besten ist es die Tomaten dazu noch mit einem Stück Stängel vom Strauch zu entfernen. Die Tomaten reifen unter diesen Bedingungen innerhalb weniger Tage nach und werden rot (oder eben orange oder gelb, je nachdem um welche Sorte es sich handelt).

Ihr habt es eilig und die Tomaten sollen so schnell wie möglich reifen? Man kann den Reifeprozess beschleunigen indem man zum Beispiel einen Apfel oder eine Banane daneben legt. Beide sondern sog. Reifegase ab, welche den Vorgang der Reifung unterstützen.

Wer die Tomaten noch etwas aromatischer nachreifen lassen will und den passende Platz hat, kann auch einfach den gesamten Tomatenstrauch (oder zumindest den gesamten Ast) mit den Tomaten abschneiden und kopfüber aufhängen (super geeignet ist dafür ein Heizungs- oder Trockenkeller, falls ihr so etwas zur Verfügung habt).

 

Irgendwie hat mir das Abschneiden der Tomaten auch wieder bewusst gemacht wie nah der Winter schon ist und die Zeit der frisch geernteten Tomaten bald vorbei ist – irgendwie macht mich das etwas traurig! Da ich neulich bei einem Besuch im Gartenmarkt  eine (oder eigentlich zwei) neue interessante Sorten Tomaten entdeckt hatte und nicht bis zum Frühjahr warten wollte, habe ich mich entschieden ein neues Experiment zu starten: Tomaten im Winter in der Wohnung zu züchten: vor 10 Tagen habe ich sie – genauso wie im Frühjahr in Kokostabletten gesät – und die Keimblätter sind schon zu sehen 🙂

Damit das Experiment auch wirklich Chanen hat zu gelingen (denn säen ist dabei wohl der einfachste Teil), habe ich mich vorher etwas schlau gemacht und einige Punkte gefunden, die man auf jeden Fall beachten sollte:

  • Wichtig zu beachten ist vor allem: da weder Bienen noch der Wind die Bestäubung übernehmen können, müssen wir das selbst tun: die Blüten dazu vorsichtig schütteln
  • Außerdem ist das richtige Düngen wichtig: da in der Wohnung normalerweise keine Würmer und ähnliches kleines Nutzgetier in der Erde ist, muss man reichlicher Düngen. Kaffeesatz oder Biodünger eignen sich dafür sehr gut.
  • Der letzte und wahrscheinlich wichtigste Punkt, den man wissen sollte bevor man das Experiment startet: die Tomatenpflanzen benötigen sehr viel Licht, damit eine Ernte in der Wohnung erfolgen kann – es funktioniert also leider nur in hellen Wohnungen.

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