Sommerzeit ist Urlaubszeit

Last Updated on 12. August 2016 by annettes_blog

… und jedes Jahr dasselbe Problem: Kann jemand meine Pflanzen gießen? Welche Möglichkeiten der Bewässerung gibt es?

 

Bei mir gibt’s diese Jahr nicht mehr als mal ein verlängertes Wochenende an Urlaub und da ich meine nette Nachbarin (die sich sonst liebevoll und zuverlässig ums Gießen gekümmert hat) damit nicht belasten möchte, habe ich mich mal mit den verschiedenen Möglichkeiten der Bewässerung beschäftigt.

 

Für meine großen Beerensträucher verwende ich ohnehin große Pflanzbehälter (Würfel der Größe 50 x 50 x 50 cm) mit großem Wasserreservoir. Das hat sich auf jeden Fall bewährt. Auch nach 10 Tagen Urlaub letzten Juli, als es bekanntlich eine große Hitzeperiode gab, ging es den Sträuchern noch sehr gut und es waren keine Anzeichen von Trockenheit zu sehen. Solche Behälter sind auf jeden Fall zu empfehlen, auch wenn sie – je nach Marke – etwas und auch um einiges teurer sind! Ebenso habe ich mir inzwischen Balkonkästen mit Wasserreservoir zugelegt, so dass ich auch hier einige Tage ohne gießen auskommen kann.

 

Etwas anders sieht es bei meinen Tomaten, Paprika, Zucchini und Gurken aus. Die sind in Töpfen ohne Wasserreservoir und auch nicht so groß, so dass mindestens 1mal täglich gießen im Sommer ein Muss ist. Ähnlich sieht es bei meinen Kräutern auf dem Balkon aus – auch diese stehen in Töpfen ohne Wasserreservoir.

 

2 einfache Systeme zur Bewässerung habe ich nun getestet:

1) Poröse Tonkegel, in die PET-Wasserflaschen gesteckt werden können (fertige Tonkegel mit kleinen Wasserbehältern machen nur bei Zimmerpflanzen Sinn, der Inhalt ist für Gemüse auf Balkon und Terrasse einfach zu gering)
2) Tonkegel mit Schläuchen welche über ein großes externes Wasserreservoir „genährt“ werden

Nun zu meinen Erfahrungen:

1) Das erste System mit den PET-Wasserflaschen hat den Vorteil, dass es einfach umzusetzen ist und man sich keine Gedanken über ein Umordnen der Pflanzen wie beim 2. System machen muss. Es gibt verschieden poröse Tonkegel und je nach Porosität unterscheidet sich die Tropfgeschwindigkeit mit der das Wasser in den Topf läuft. Aus diesem Grund gibt es verschiedene Sorten für verschiedene Topfgrößen und man sollte sich auch möglichst an die Angaben auf der Packung halten. Ansonsten vetrocknen oder „ertrinken“ die Pflanzen.
Nachteil des Systems bei größeren Töpfen: da man hier für einige Tage mind. eine 1l-PET-Flasche verwenden muss, sollte es nicht zu windig sein. Bei meiner ungeschützten Dachterrasse sind die Flaschen beim ersten Gewitter mit größeren Windböen leider umgekippt bzw. komplett herausgefallen und konnten somit nicht mehr bewässern. Deshalb verwende ich dieses System nun nur noch auf meinem geschützten Balkon.

 

2) Das zweite Bewässerungs-System mit dem externen Wasserbehälter erfordert etwas mehr Organisation: man benötigt neben dem geeignete Behälter (immer daran denken: mit Deckel, damit nicht alles verdunstet ;-)) auch einen geeigneten Platz um den man mehrere Blumen-/Gemüse-Töpfe anordnen kann, damit nicht für jeden Topf einen eigenen Wasserbehälter benötigt wird. Dafür hat es sich auch an windigen Orten bewährt ☺

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Beide Systeme haben in meiner 4-wöchigen Testphase zuverlässig funktioniert. Man muss jedoch immer bedenken, dass man vor Urlaub/Abwesenheit testen sollte, wie lange eine Flasche Wasser reicht. Dies ist neben Temperatur und Regen auch abhängig von der Bodenbeschaffenheit/Zusammensetzung der Erde. Deshalb ist es sehr schwierig Richtwerte zu geben und es sollte jeder individuell und rechtzeitig ausprobieren.

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