Apfelbeere – Superfood leicht gemacht!

Last Updated on 16. Dezember 2022 by annettes_blog

Bei meiner Pflanzplanung für die neue, ungeschützten Dachterrasse vor etlichen Jahren bin ich eher zufällig auf die Apfelbeere gestoßen, da sie als robuste und geeignete Pflanze für diesen Standort angepriesen wurde.

Erst später war mir klar, dass sie auch ein wahres Vitaminwunder ist, denn das was ich unter dem deutschen Namen Apfelbeeren gekauft hatte, ist das Gleiche wie Aronia, welche als Superfood in aller Munde ist!

Damit auch ihr in den regelmäßigen Genuss der Superfrucht direkt bei euch zu Hause kommt, habe ich euch hier die wichtigsten Informationen zusammengestellt.

Gärtnerwissen

Eigenschaften der Apfelbeere

Die bei uns am meisten verbreitete Sorte ist die kahle Apfelbeeren (lateinisch: Aronia melanocarpa). Der Strauch wird normalerweise 1 – 2 m hoch. Im Frühjahr (April/Mai) erfreut sie mit einem Meer an wunderschönen weißen Blüten, im Herbst mit ihrem wunderbar roten Laub.

Die Beeren habe eine sehr lange Reifezeit und können erst im Spätsommer geerntet werden. Apfelbeeren sind Selbstbefruchter, es ist also kein zweiter Strauch notwendig. Grundsätzlich gilt, wie bei den meisten Obstgehölzen, dass der Ertrag nur eine zweite Pflanze gesteigert werden kann. Meiner Erfahrung nach ist die Ernte aber auch mit nur einen Strauch reichlich. Wer die Beeren nicht mit den Vögel teilen, will sollte ein Netz darüber spannen, denn die Vögel lieben Apfelbeeren.

Die Apfelbeeren ist sehr winterhart und kommt auch mit Temperaturen unter minus 20 Grad Celsius klar.

Der Name Apfelbeeren kommt übrigens daher dass sie Äpfel ein kleines Kerngehäuse haben.

Das muss du beim Anpflanzen beachten

Die Apfelbeere ist sehr gut für die Topfpflanzung geeignet. Beim Auspflanzen im Garten sollten sollte meine eine Wurzelsperre verwenden, da sie sich sonst sehr stark ausbreitet. Meine Apfelbeere steht in einem quadratischen Kübel (0,5m x 0,5m x 0,5m). Dort wächst sie seit vielen Jahr gut

Der Strauch benötigt keine Schnitt, nur ab und an ein Entfernen von alten, abgestorbenen Trieben.

Die Apfelbeeren ist sehr anspruchslos und kommt mit fast allen Gegebenheit zu recht:

  • Standort: Sonnig bis halbschattig
  • Boden: Egal ob schwerer Lehmboden oder lockerer Sandboden, oder eben Gartenerde aus dem Baumarkt – die Apfelbeeren wächst auf (nahezu) allen Böden.
  • Düngen: Auch hier hat die Apfelbeeren kaum Ansprüche. Sie wächst auch auf nährstoffarmen Böden und eine kleine Menge Dünger im Frühjahr ausreichend.
  • Wasserbedarf: Sie verträgt gut trockene Perioden und muss wenig gegossen werden. Im Sommer erkennt man den Bedarf an mehr Wasser sehr gut daran, dass die Beeren etwas schrumpelig werden.

Warum ist die Apfelbeere so gesund?

Die Apfelbeere (oder Aronia) gilt nicht umsonst als Superfood. Sie hat einen hohen Gehaltes an Antioxidantien, Vitamin C und E und vielen essentieller Mineralstoffen (z.B. Eisen, Zink, Jod). Besonders Vitamin C und Zink können das Immunsystem stärken. Ihr wird zugeschrieben den Stoffwechsel regulieren, das Immun- und Herz-Kreislaufsystem stärken und sich positiv auf den Cholesterinspiegel auswirken. Durch den hohen Anteil an Flavonoiden hat sie außerdem eine entzündungshemmende Wirkung. Deshalb wird sie manchmal auch als „Anti-Aging-Frucht“ bezeichnet.

Verwendung der Apfelbeere

Man kann sie roh direkt vom Strauch essen, jedoch mögen das viele nicht, da sie recht bitter schmeckt. Wer das also nicht mag, hat aber trotzdem so einige Möglichkeiten um daraus was Leckeres zu machen:

  • Trocknen (am besten einstechen bzw. zerdrücken, da die Schale sehr fest ist und ansonsten sehr langsam trocknet (Schimmelgefahr!)) und wie Rosinen in Backwaren wie Hefezopf verwenden.
    Oder auch zusammen mit getrockneten Hagenbutten als Früchtetee aufgießen
  • Frisch können damit leckere und gesunde Smoothies gezaubert werden: z.B. in Kombi mit Banane und Kokos- oder Mandelmilch (bewährt hat sich folgende Mischung: 1 Hand Aronia, ½ Banane und 200 ml Nussmilch à im Mixer pürieren und fertig!)
  • Und Marmeldade kann man daraus natürlich auch kochen. Wer noch auf der Suche nach einem ganz besonders leckeren Marmeladenrezept mit Aronia ist: schaut doch mal bei Grünfink.at (https://gruenfink.at/kochen/aroniamarmelade/) vorbei. Ich musste das Rezept sofort testen und mein Marmeladenbrot hat heute Morgen gleich noch besser geschmeckt 🙂
    Ansonsten kann man natürlich auch wie mit anderen Beeren nur aus Aronia Marmelade kochen. Da – wie schon geschrieben – die Schale der Aroniabeeren recht fest ist, empfiehlt es die die Beeren ca. 20 min vorzukochen und dann mit dem Pürierstab zu pürieren. Diese pürierte Masse wird dann wie gewohnt mit Gelierzucker und, je nach Geschmack, mit noch etwas Zitronensaft oder Vanille zu Marmelade verkocht. Ohne Vanille und nicht zu fein püriert eignet es sich, durch seine leicht herben Note, auch als Preiselbeer-Ersatz zu Wildgerichten oder gebackenem Camembert.
  • Aronia-Likör: Eine weitere leckere Variante ist die Zubereitung von Aronia-Likör. Andreas von „Liköre selber herstellen“ hat übrigens auch ein tolles eBook mit allen grundlegenden Infos zur Likörherstellung und leckere Rezepten. Schaut vorbei wenn ihr mehr lernen wollt: eBook Liköre [Affiliate Link].

Wer noch mehr Rezepte sucht, hier habe ich noch eine tolle Seite gefunden bei der sich alles nur um Aronia-Rezepte dreht: http://www.aronia-rezepte.com/rezept-uebersicht/

Die Sträucher der Apfelbeeren kann man übrigens – solange der Boden nicht gefroren ist das ganz Jahr über anbauen. Als ran an die Schaufeln, falls euch die Lust darauf gepackt hat.

Habt ihr noch weitere Tipps oder Rezepte – dann kommentiert oder schreibt mir gerne.

3 thoughts on “Apfelbeere – Superfood leicht gemacht!

  • by Andree

    Hallo Annette, sehr gerne! Saft selbst hergestellt hab ich bisher noch nicht, nein. Aber ich würde mich über einen Erfahrungsbericht freuen. 😉 LG Andree

  • by Andree

    Absoultes Superfood! Wahnsinnig reich an Nährstoffen und nicht nur ein optimales Schutzschild für das Immunsystem, sondern nützlich auch bei Gelenkschmerzen, Zanhfleischbluten, Blasen. und Nierenproblemen, Anti-Aging – exakt und noch bei vielem mehr. Es empfiehlt sich, die Beere in Saftform aufzunehmen, da die wuchtigen Inhaltsstoffe so am Schnellsten in Blut und Zellen gelangen. Liebe Grüße, Andree

    • by annettes_blog This is post author

      Lieber Andree,
      Danke für den Tipp mit dem Saft. Hast du den schon mal selber hergestellt? Möchte das im nächsten Sommer auf jeden Fall auch ausprobieren und wäre dankbar für ein paar Tipps wie man das am besten macht.
      LG,
      Annette von MeinStadtgarten

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